Catechol-O-Methyltransferase

Synonyme: -
Material
Untersuchungsdauer
Methode
Standort
Anforderung
Kurzbeschreibung

Die Catechol-O-Methyltransferase ist an der Inaktivierung catecholaminergen Neurotransmittern wie Dopamin und Norepinephrin beteiligt, und reguliert dadurch die verfügbare Menge dieser Stoffe im Körper. Der COMT-108/158 Polymorphsmus hat Einfluss auf die Enzymaktivität und dadurch auf die Wirksamkeit und Verträglichkeit catecholaminhaltiger Medikamente.

Wissenschaftlicher Hintergrund

Das Phase II-Enzym COMT katalysiert die Übertragung von Methylgruppen auf endogene und exogene Catechole und ist damit an deren Inaktivierung beteiligt. Das Enzym ist maßgeblich an der Degradation von catecholaminergen Neurotransmittern wie Dopamin und Norepinephrin (NE) beteiligt, wodurch die verfügbare Menge dieser Stoffe im Körper reguliert wird.

Das COMT-108/158 Val-Allel ist mit einer hohen, das 108/158 Met-Allel mit einer niedrigen Enzymaktivität assoziiert. COMT spielt eine wichtige Rolle im Abbau catecholaminhaltiger Notfallmedikamente (z.B. Epinephrin) oder Parkinson-Therapeutika (z.B. Dopamin). Zudem scheint der COMT-108/158-Polymorphismus einen Einfluss auf das Ansprechen von Antipsychotika zu zeigen, wobei es wirkstoffabhängig ist, welches Allel  mit einer besseren Therapiewirksamkeit assoziiert ist.

Die Analyse des Polymorphismus erfolgt auschließlich zur Abklärung der Enzymaktivität im Kontext des Medikamentenstoffwechsels.

Catechol-O-Methyltransferase
1 Gen
COMT


zum Auftrag
Erkrankung
ICD—10
Gen
OMIM—G
Abklärung der Wirksamkeit / Verträglichkeit von COMT Substraten-COMT116790
Literatur

letzte Aktualisierung: 4.11.2023