Oro-facio-digitales Syndrom (OFD)

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Kurzbeschreibung

Oro-facio-digitale Syndrome stellen eine heterogene Gruppe von seltenen Entwicklungsstörungen und zählen zu den Ziliopathien. Die Subtypen folgen in der Regel einem autosomal-rezessiven Erbgang. Die häufigste Form, OFD Typ 1, wird jedoch X-chromosomal vererbt. Ca. 75% der pathogenenVeränderungen treten jedoch sporadisch auf.

Wissenschaftlicher Hintergrund

Oro-facio-digitale Syndrome (OFD) zählen zu den Ziliopathien. Sie treten mit einer Inzidenz von etwa 1:50.000 Lebendgeburten auf und stellen eine heterogene Gruppe von seltenen Entwicklungsstörungen dar, die durch Anomalien des Gesichts, der Mundhöhle und der Finger gekennzeichnet sind. Es wurde aber auch eine breite Palette von zusätzlichen Merkmalen beobachtet, die das Zentralnervensystem (ZNS) und viszerale Organe wie Niere, Leber und Pankreas betreffen und zur klinischen Abgrenzung von verschiedenen OFD-Subtypen geführt haben. Die Subtypen folgen in der Regel einem autosomal-rezessiven Erbgang. Die häufigste Form der OFD, OFD Typ 1, wird jedoch X-chromosomal vererbt und ist embryonal letal im männlichen Geschlecht. Nur ein Teil der OFD Typ1-Fälle zeigt ein familiäres Vererbungsmuster, die Mehrheit der pathogenen Veränderungen (ca. 75%) tritt sporadisch auf.

Oro-facio-digitales Syndrom (OFD)
16 Gene
C2CD3
CPLANE1
DDX59
IFT57
INTU
KIAA0753
NEK1
OFD1
SCLT1
TBC1D32
TCTN3
TMEM107
TMEM138
TMEM216
TMEM231
WDPCP


zum Auftrag
Erkrankung
ICD—10
Gen
OMIM—G
Oro-fazio-digitales Syndrom Typ 3Q04.3TMEM231614949
Oro-fazio-digitales Syndrom 17Q87.0INTU610621
Oro-fazio-digitales Syndrom PhänotypQ87.0TMEM138614459
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Literatur

letzte Aktualisierung: 9.4.2024