

MVZ Martinsried -
Service, Qualität und Innovation
Single-Cell Analyses (Einzelzellanalysen)
PCR-basierte Polkörper-(PKD) und Präimplantationsdiagnostik (PID) zum Auschluss einer monogen bedingten Erkrankung
Durch die Untersuchung der beiden Polkörper einer Eizelle bzw. von einigen wenigen Trophektodermzellen eines Embryos können schwere Einzelgenerkrankungen im Rahmen einer künstlichen Befruchtung (ICSI) diagnostiziert werden. Dazu muss ein spezifisches PCR-basiertes Untersuchungssystem etabliert werden. Dieses individuelle PID- oder PKD-Testsystem besteht einerseits aus dem direkten Nachweis der bei den Eltern oder einem Elternteil bekannten, krankheitsverursachenden Mutation durch PCR inkl. Fragmentlängenanalyse (bei Deletionen) bzw. Einzelnukleotid-Sequenzierung (bei Punktmutationen), zum anderen aus der Analyse von Mikrosatellitenmarkern (indirekter Nachweis). Diese polymorphen genetischen Merkmale in der direkten Umgebung der bekannten Mutation werden mit Hilfe einer Fragmentlängenanalyse genotypisiert. Die Kombination der beiden Nachweistechniken nutzt das Phänomen der genetischen Kopplung zweier eng benachbarter genetischer Loci, wodurch sich die diagnostische Sicherheit der PKD bzw. der PID erheblich erhöht.