Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat eine wichtige Mitteilung zu irinotecanhaltigen Arzneimitteln herausgegeben, in der über Arzneimitteltoxizität bei Patienten mit verringerter UGT1A1-Aktivität informiert wird. Es wird berichtet, dass
- Patienten, bei denen über eine UGT1A1-Genotypisierung ein langsamer Metabolisierertyp festgestellt wurde, nach einer Behandlung mit Irinotecan ein (dosisabhängiges) erhöhtes Risiko für schwere Neutropenie und Durchfall aufweisen.
- die UGT1A1-Genotypisierung hilfreich sein kann Patienten mit einem erhöhten Risiko für Toxizitäten zu identifizieren.
- bei Patienten mit entsprechendem Risiko eine Anpasung der Irinotecan-Anfangsdosis in Betracht gezogen werden sollte.
Die detaillierte Mitteilung kann auf der Seite des BfArM als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Auf unserer Seite zur UGT1A1-Genotypisierung bei Iriniotecan-Therapie finden Sie ausführliche Informationen zur Diagnostik und Anforderung.
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Dipl.-Biol. Birgit Busse
Abteilungsleitung Pharmakogenetik
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